Unsere Sichtweise von Trauma und Traumafolgestörungen ist stark systemisch geprägt. Das heißt, wir sehen das Trauma nicht im Ereignis, sondern vielmehr als Verkettung kritischer Lebensereignisse, oftmals über einen längeren Zeitraum hinweg.
Dabei liegt unser Schwerpunkt bei den komplexen Traumatisierungen, den Entwicklungstraumen. Die Methoden mit denen wir arbeiten sind demnach so vielfältig und individuell wie die Menschen und ihre Geschichten die uns begegnen. In unseren Weiterbildungen geht es vorrangig um die Vermittlung psychotraumatologischer Grundlagen, hierfür nutzen wir u.a. das psychoaffektive Modell „NARM“ nach Lawrence D. Heller und neueste Erkenntnisse der Bindungsforschung.
In die therapeutische Arbeit nach dem TAKT Modell fließen Elemente der psychoimaginativen Traumatherapie PITT, nach Prof. Dr. Luise Reddemann, der Ego States Arbeit nach Watkins und körperorientierte Elemente nach Levins Somatic Experiences ein. Auch hier sind psychoedukative Elemente ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.
Bedeutend ist uns auch die transgenerationale Biographiearbeit, da sich unserer Meinung nach ein unverarbeitetes Trauma über Generationen hinweg fortsetzt. Darüber hinaus kommen Übungen von Michaela Huber zum Einsatz. Ziel ist es, dass persönliche Erleben von Kohärenz und Containment zu fördern und die traumatischen Erfahrungen zeitlich einzuordnen. Neu erworbene Fähigkeiten werden verankert und erprobt.